Monumente

Leirias Stadtbild wird geprägt von dem Kastell, das mit seiner langgestreckten Loggia über der Stadt thront. Diese Galerie ist Teil des ehemaligen königlichen Schlosses, das gotischen Ursprungs (14. Jahrhundert) ist und das König João I., dessen Wappen eine der Palastwände ziert, zwischen den beiden Festungstürmen erbauen ließ. Hier residierten die Könige, wenn sie die Stadt besuchten, aber auch die Burgvogte, die das Kastell verwalteten. Die berühmte Loggia ist dem dritten Stock vorgebaut, in dem die königlichen Gemächer lagen, die sich um den sogenannten Fest- oder Empfangssaal gruppierten.

Dieses Schloss war Schauplatz der Landständeversammlung von 1433, bei der D. Duarte als König vereidigt wurde, und der Landständeversammlung von 1438, bei der darüber diskutiert wurde, ob die portugiesische Expansionspolitik in Marokko nach der Eroberung von Ceuta im Jahr 1415 fortgesetzt werden sollte.

Durch die Wiederaufbauarbeiten im romantisierenden Stil, die Anfang des 20. Jahrhunderts durchgeführt wurden, konnten diese Gebäudeteile vor dem endgültigen Verfall gerettet werden. Heute sind sie einer der beliebtesten Aussichtspunkte über der Stadt.