Monumente

Dom Fuas Roupinho, ein vornehmer Herr in jenen Gefilden, hatte bei der Muttergottes etwas gut zu machen, war es doch diese, die sein Stoßgebet erhört und ihn so vor dem sicheren Tod bewahrt hatte: Als nämlich unser Edelmann auf der Jagd einem Hirschen nachsetzte und sein Pferd schon zum tödlichen Sprung in den Abgrund ansetzte, da trat im letzten Moment die Jungfrau Maria dazwischen. Als Dank für diese Rettungstat ließ Dom Fuas ihr zu Ehren im Jahre 1182 die Ermida da Memória, die Erinnerungskapelle, errichten.

Mit ihren bescheidenen Proportionen und ihrem pyramidenförmigen Dach schmiegt sie sich an den Klippenrand, gleich neben jenem Felsen, wo noch heute – beredtes Zeugnis für das Wunder! – der Hufabdruck von Dom Fuas' Pferd zu sehen ist. Im Inneren der Kapelle ist der weiß-blaue Azulejo-Wandschmuck zu beachten, der das Erscheinen der Jungfrau darstellt, während der Hirsch schon in den Abgrund stürzt. Ferner gibt es ein Untergeschoss, das mit jener Höhle gleichgesetzt wird, in der die ursprüngliche Muttergottesfigur gefunden worden sein soll, die D. Fuas um Hilfe angerufen hatte.