Monumente

Der Domus Municipalis ist ein einmaliges Beispiel für romanische Profanbauten und der unbestrittene Höhepunkt eines Besuches von Bragança. Es handelt sich dabei um eine in Form eines unregelmäßigen Fünfecks errichtete, mit einer Gewölbedecke ausgestattete Zisterne, an die eine geräumige, mit Fenstern versehene Galerie angefügt wurde. Der Domus war Tagungsort der bedeutendsten Persönlichkeiten des Bezirks. Noch heute ist das genaue Datum seiner Errichtung unklar. Doch scheint der obere Teil aus dem 13. Jahrhundert zu stammen und die Zisterne älteren Datums zu sein.

Außergewöhnlich ist auch das verwandte Baumaterial: Stein. Zweifellos war dies der Grund dafür, dass das Bauwerk noch heute erhalten ist, zumal diese Art von Profanbauten gewöhnlich aus Holz errichtet wurden. Denn in jenen Zeiten verfügten weder Stadt noch Staat über die notwendigen Mittel, um derartige Zivilbauten zu finanzieren.

Bei den dekorativen Elementen gilt es, die fein gearbeiteten Kragsteine der externen und internen Kranzgesimse hervorzuheben. Einige von ihnen zeigen Symbole romanischen Ursprungs. Rund um den geräumigen Innenraum läuft eine Steinbank. Die längste Mauer wird von zwei Türen unterbrochen. Die Rahmen der Fenster sind schlicht außer sieben, die mit einem Bogen und sternförmigen Mustern geschmückt sind. Das fünfteilige Dach wurde im 20. Jahrhundert hinzu gefügt im Rahmen umfassender Restaurierungsarbeiten.