Igreja de São Francisco / Capela dos Ossos - Évora
Monumente
Kirche São Francisco - Évora
Das markanteste Kennzeichen auf der Stirnseite des Gotteshauses ist der Portikus, dessen Bögen verschiedene Baustile aufweisen - ein typisches Beispiel für die Verbindung von gotischem und maurischem Stil, wie sie in dieser Region Portugals an sehr vielen Bauwerken zu beobachten ist. Über dem manuelinischen Portal prangen die Symbole der beiden Könige João II. und Manuel I., die die Kirche erbauen ließen: der Pelikan und die Armillarsphäre.
Den ungewöhnlichen, weil einschiffigen Innenraum überspannt das höchste Kreuzrippengewölbe, das die gotische Baukunst in Portugal hervorgebracht hat. Alle zwölf Seitenkapellen schmücken barocke Holzschnitzereien. Im Chorraum aus dem beginnenden 16. Jahrhundert sind bedeutende Renaissanceelemente erhalten wie beispielsweise die Apsiden. Unbedingt anschauen sollte man sich die Kapelle des Tertiarierordens in einem der Arme des Querschiffes, die mit Steinmetzarbeiten, Holzschnitzereien und Fliesen geschmückt ist und ein harmonisches Gesamtbild abgibt.
Vom Kircheninnern gelangt man auch in die außergewöhnliche “Capela dos Ossos”, die unter spanischer Herrschaft (17. Jahrhundert) errichtet wurde. Die Pfeiler und Wände des Beinhauses sind vollständig mit Knochen verkleidet. Ebenfalls sehenswert ist das Portal aus der Spätrenaissance; die Säulenkapitelle wurden so gestaltet, dass sie eine Vorder- und eine Rückseite haben, d.h., der Betrachter sieht je nach Blickwinkel (beim Hinein- oder Hinausgehen) unterschiedliche Ornamente.
7000-650 Évora
- Vollkommen
- Vollkommen