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Kulturlandschaft von Sintra

Paisagem Cultural de Sintra
Kulturlandschaft von Sintra

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Sintra wurde 1995 von der UNESCO als Kulturlandschaft klassifiziert. Die Stadt und der Nordhang des Sintra Gebirges (Serra de Sintra), mit ihren charakteristischen natürlichen Zügen und einem eindrucksvollen architektonischen Erbe sind seit diesem Zeitpunkt Teil des Weltkulturerbes.

In Altertum war der Ort als der Mondberg (Monte da Lua) bekannt, ein prähistorischer Kultort, von dessen Bedeutung noch heute verschiedene Spuren sprechen wie z.B. der Tholos do Monge (ein groß dimensioniertes Grabmal auf dem Alto da Serra), mehrere, an verschiedenen Fundorten der Stadt entdeckte Bronzegegenstände, die kalkolythische Siedlung von Penha Verde. Später wurde die Region von den Römern besiedelt, wie Ausstellungsgegenstände des Archäologischen Museums von São Miguel de Odrinhas bezeugen.

Im Zuge der Änderungen am Palácio da Vila durch Dom João I. wurde Sintra im 15. Jahrhundert zum Sommersitz des Adels und des Bürgertums. Auch unter den folgenden Regenten wurde der Palast mehrere Male umgebaut. Heute ist er ein einzigartiges Beispielt für die Architektur des 15. und 16. Jahrhunderts. Am wichtigsten waren sicherlich die Arbeiten unter Dom Manuel (1495-1521). Die in dieser Zeit angebrachten Azulejos veränderten die Innendekoration des Palastes in höchstem Maße. Sie gilt heutzutage als die wertvollste Sammlung von Mudejar Azulejos der gesamten Iberischen Halbinsel. Die von weitem sichtbaren gewaltigen Schornsteine des Palastes sind eines der Symbole des Ortes.

Sintras große Zeit war jedoch das 19. Jahrhundert, als es zu einem der wichtigsten Orte der Romantik wurde. Aus dieser Zeit stammen die Bauwerke Palácio da Pena, Palácio de Monserrate, Quinta da Regaleira sowie Quinta do Relógio u.a., sie herausragende Beispiele für den Geist der Romantik, der der Serra de Sintra zu ihrem geheimnisvollen und magischen Ambiente verhalf. Der bedeutendste Vertreter dieser Bewegung in Portugal war ein bayrischer Fürst von außergewöhnlicher künstlerischer Sensibilität, Ferdinand von Saxen Coburg-Gotha, Prinzgemahl der portugiesischin Königin Dona Maria II. (1826-53). Mit seinem modernen und außergewöhnlichen Denken gelang es ihm ein Ambiente zu schaffen, in dem sich die Liebe zur Natur (durch die Schaffung von Parks und Gärten) mit der damals modischen architektonischen Bewegung des Revivalismus paarten. Der Wiederaufbau des Palácio da Pena (1836), auf den Ruinen eines ehemaligen dem Hieronymus Orden zugehörigen Klosters, ist ein Beispiel par excellence für diese künstlerische Strömung. In einem einzigen Bauwerk vereinen sich hier die wichtigsten Bestandteile der Geschichte der portugiesischen Architektur. Deshalb können wir dort phantasievolle Interpretationen der Gotik, Manuelinik, des Mudejar-Stiles sowie vieler anderer Stile finden.

Dank des Mikro-Klimas der Serra de Sintra, und seiner Besonderheiten findet sich hier eine üppige Vegetation mit mehreren endemischen sowie zahlreichen exotischen Arten, die aus weit entfernten Ländern stammen. Hier befinden sich einige der schönsten Parks Portugals, die ganz im Geschmack der Romantik angelegt wurden: in ihren Szenarios entdeckt man Teiche, versteckte Winkel, künstliche Höhlen und geheime Pfade in vollständiger Harmonie. Der Revivalismus sollte so die Landschaft Sintras eindrucksvoll prägen und sie in ein außergewöhnliches Kulturerbe verwandeln, das auf der gesamten Erde seines Gleichen sucht.


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