Die “Mascarados” von Lazarim
Die “Mascarados” von Lazarim
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In Lazarim im Kreis Lamego ist das Festprogramm zu Karneval zweigeteilt. Der erste Teil beginnt am vierten Sonntag vor Faschingssonntag und der zweite Teil dauert vom Faschingssonntag bis zum Aschermittwoch. An den Sonntagen finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die dem großen Faschingsfest vorausgehen.
Der erste Sonntag gehört den Freunden und man sieht die ersten maskierten und kostümierten Narren durchs Dorf laufen. Während dieser Woche stehen alle Arten von Fleisch, vor allem Schweinefleisch, auf der Speisekarte, das vor der Fastenzeit traditionell auf den Tisch kommt. Der nächste Sonntag ist den Freundinnen gewidmet, und darauf folgen der Sonntag der “Compadres” und der Sonntag der “Comadres”. In dieser Zeit wird auf ausgelassene Art und Weise mit dem jeweils anderen Geschlecht abgerechnet. Diese für die Karnevalszeit charakteristische Umkehrung der traditionellen Rollen setzt kurzfristig die normale Ordnung außer Kraft, bis am Ende das Gleichgewicht in der Gemeinde wieder hergestellt wird.
In den fünf Wochen fertigen die “Compadres” die Masken an, während die “Comadres” Geld für die Puppen sammeln, die am Faschingsdienstag im Beisein aller auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Das Hauptereignis dieses Tages ist das Verlesen des Testaments. Dieser Brauch weist in Lazarim ein paar Besonderheiten auf, die von der Tradition in den anderen Teilen Portugals abweichen. Ein Mädchen verliest das Testament des “Compadre” und ein Junge das der “Comadre”. Der Text ist in drei Abschnitte unterteilt: am Anfang werden die Testamentsvollstrecker genannt, dann wird als Hinterlassenschaft symbolisch ein Esel unter den Erben aufgeteilt, und nach erfolgter Abrechnung wird dann schließlich die Puppe verbrannt.
Auch in den Kostümen spiegelt sich die vorübergehende Spaltung der Gemeinde wider. So gibt es einerseits die “Caretos” und andererseits die “Senhorinhas”, die weibliche Version. Beide Rollen werden allerdings von Männern verkörpert. Mit ihren verschiedenen Kostümen karikieren sie bestimmte Typen oder lustige Geschehnisse, die jeder sofort erkennt. Neben der aus Holz geschnitzten Maske trägt der “Careto” einen menschenähnlich geformten Knüppel, den man “roberto” nennt.
Der erste Sonntag gehört den Freunden und man sieht die ersten maskierten und kostümierten Narren durchs Dorf laufen. Während dieser Woche stehen alle Arten von Fleisch, vor allem Schweinefleisch, auf der Speisekarte, das vor der Fastenzeit traditionell auf den Tisch kommt. Der nächste Sonntag ist den Freundinnen gewidmet, und darauf folgen der Sonntag der “Compadres” und der Sonntag der “Comadres”. In dieser Zeit wird auf ausgelassene Art und Weise mit dem jeweils anderen Geschlecht abgerechnet. Diese für die Karnevalszeit charakteristische Umkehrung der traditionellen Rollen setzt kurzfristig die normale Ordnung außer Kraft, bis am Ende das Gleichgewicht in der Gemeinde wieder hergestellt wird.
In den fünf Wochen fertigen die “Compadres” die Masken an, während die “Comadres” Geld für die Puppen sammeln, die am Faschingsdienstag im Beisein aller auf einem Scheiterhaufen verbrannt werden. Das Hauptereignis dieses Tages ist das Verlesen des Testaments. Dieser Brauch weist in Lazarim ein paar Besonderheiten auf, die von der Tradition in den anderen Teilen Portugals abweichen. Ein Mädchen verliest das Testament des “Compadre” und ein Junge das der “Comadre”. Der Text ist in drei Abschnitte unterteilt: am Anfang werden die Testamentsvollstrecker genannt, dann wird als Hinterlassenschaft symbolisch ein Esel unter den Erben aufgeteilt, und nach erfolgter Abrechnung wird dann schließlich die Puppe verbrannt.
Auch in den Kostümen spiegelt sich die vorübergehende Spaltung der Gemeinde wider. So gibt es einerseits die “Caretos” und andererseits die “Senhorinhas”, die weibliche Version. Beide Rollen werden allerdings von Männern verkörpert. Mit ihren verschiedenen Kostümen karikieren sie bestimmte Typen oder lustige Geschehnisse, die jeder sofort erkennt. Neben der aus Holz geschnitzten Maske trägt der “Careto” einen menschenähnlich geformten Knüppel, den man “roberto” nennt.