Santarém
Santarém
Orte
Schon seit Menschengedenken sind die Besiedlungsformen Santaréms bestimmt von Tejo und der fruchtbaren Niederung von Lezíria, die das höher gelegene Plateau, auf dem sich der Ort befindet, umgeben. Die Römer nannten es Scalabis. Bereits sie legten die Grundlinien der Stadt fest und bauten sie zu einer der wichtigsten Städte Lusitaniens aus. Ab dem 8. Jahrhundert unterstrich die Herrschaft der Mauren die militärstrategische Bedeutung des Ortes. Bei ihnen hieß die Stadt Chanterein, eine Vorstufe des heutigen Namens Santarém. 1147 gelang es Dom Afonso Henriques die Stadt zurückzuerobern, im gleichen Jahr, in dem er auch Lissabon von den Mauren befreite und so endgültig den Vormarsch der christlichen Truppen sicherte.
Santarém war einer der Lieblingsorte der portugiesischen Monarchen seit der 1. Dynastie. Während des gesamten Mittelalters trugen ein lebhafter Handel und die Niederlassung zahlreicher Adliger dazu bei, dass der Ort die außergewöhnliche soziale und wirtschaftliche Blüte erreichen konnte, die noch heute in zahlreichen Denkmälern und Gebäuden erhalten ist. Damals herrschte eine große künstlerische und kulturelle Vielfalt. Santarém war von 1325 - 1357 Sitz der königlichen Residenz, Hauptstadt des Königreiches und bis zum 15. Jahrhundert verschiedentlich Versammlungsort des Hochadels.
Nachdem der Thronfolger Dom Afonso, Sohn des Königs Dom João II., 1491 im Bach von Santarém tödlich verunglückt war, distanzierte sich die königliche Familie zunehmend von der Stadt. Damit ließen auch die Investitionen in den Ort immer mehr nach. Santarém sollte von diesem Zeitpunkt an nur noch vereinzelt für die portugiesische Geschichte von Bedeutung sein. Anzumerken bleibt in diesem Zusammenhang noch, das Pedro Álvares Cabral, der im Jahre 1500 Brasiliens entdeckte, mehrere Jahre in Santarém gelebt hat.
Eine der besten Möglichkeiten Santarém kennen zu lernen, ist die Beschäftigung mit seinem reichen kulturellen und kunsthistorischen Erbe, wohl das Hauptmotiv der Stadt für ihre Kandidatur um eine Anerkennung als Weltkulturerbe. Eine gute Möglichkeiten Santarém kennen zu lernen, ist z. B. der Besuch einer der verschiedenen Veranstaltungen, anlässlich derer die besten Produkte des Landkreises vorgestellt werden.
So wird im Juni die portugiesische Landwirtschaftsmesse abgehalten, bei der sowohl landwirtschaftliche Erzeugnisse als auch auch Werkzeuge und Vieh verkauft werden. Sollten Sie ein Liebhaber von Stierkämpfen sein, können Sie sich natürlich auch die Kämpfe ansehen. Im Oktober dann folgen die Portugiesischen Gastronomietage, die wichtigste Gastronomieveranstaltung des Landes. Während beider Ereignisse bieten Folkloregruppen aus ganz Portugal sowie zahlreiche traditionelle Handwerker eine Probe ihrer Kunst. Sollten Sie Zeit haben, dann dürfen Sie auf gar keinen Fall den traditionellen Tanz des Ribatejo verpassen: den Fandango. Beim Fandango, der der Gewitztheit der in der Region Lezíria arbeitenden Landarbeiter gewidmet ist, tanzen mindestens zwei Männer, die einen Streit simulieren.
Santarém war einer der Lieblingsorte der portugiesischen Monarchen seit der 1. Dynastie. Während des gesamten Mittelalters trugen ein lebhafter Handel und die Niederlassung zahlreicher Adliger dazu bei, dass der Ort die außergewöhnliche soziale und wirtschaftliche Blüte erreichen konnte, die noch heute in zahlreichen Denkmälern und Gebäuden erhalten ist. Damals herrschte eine große künstlerische und kulturelle Vielfalt. Santarém war von 1325 - 1357 Sitz der königlichen Residenz, Hauptstadt des Königreiches und bis zum 15. Jahrhundert verschiedentlich Versammlungsort des Hochadels.
Nachdem der Thronfolger Dom Afonso, Sohn des Königs Dom João II., 1491 im Bach von Santarém tödlich verunglückt war, distanzierte sich die königliche Familie zunehmend von der Stadt. Damit ließen auch die Investitionen in den Ort immer mehr nach. Santarém sollte von diesem Zeitpunkt an nur noch vereinzelt für die portugiesische Geschichte von Bedeutung sein. Anzumerken bleibt in diesem Zusammenhang noch, das Pedro Álvares Cabral, der im Jahre 1500 Brasiliens entdeckte, mehrere Jahre in Santarém gelebt hat.
Eine der besten Möglichkeiten Santarém kennen zu lernen, ist die Beschäftigung mit seinem reichen kulturellen und kunsthistorischen Erbe, wohl das Hauptmotiv der Stadt für ihre Kandidatur um eine Anerkennung als Weltkulturerbe. Eine gute Möglichkeiten Santarém kennen zu lernen, ist z. B. der Besuch einer der verschiedenen Veranstaltungen, anlässlich derer die besten Produkte des Landkreises vorgestellt werden.
So wird im Juni die portugiesische Landwirtschaftsmesse abgehalten, bei der sowohl landwirtschaftliche Erzeugnisse als auch auch Werkzeuge und Vieh verkauft werden. Sollten Sie ein Liebhaber von Stierkämpfen sein, können Sie sich natürlich auch die Kämpfe ansehen. Im Oktober dann folgen die Portugiesischen Gastronomietage, die wichtigste Gastronomieveranstaltung des Landes. Während beider Ereignisse bieten Folkloregruppen aus ganz Portugal sowie zahlreiche traditionelle Handwerker eine Probe ihrer Kunst. Sollten Sie Zeit haben, dann dürfen Sie auf gar keinen Fall den traditionellen Tanz des Ribatejo verpassen: den Fandango. Beim Fandango, der der Gewitztheit der in der Region Lezíria arbeitenden Landarbeiter gewidmet ist, tanzen mindestens zwei Männer, die einen Streit simulieren.