Monumente

Die Kirche des Christus Hospitzes wurde zwischen 1592 und 1694 gebaut als Unterkunft für die Brüder des Dritten Ordens der Franziskaner. Finanziert wurde der Bau vom Erzbischof Dom Miguel de Castro.

Die Kirche ist charakteristisch für die Peripheriesituation der damaligen portugiesischen Künstler. Nur langsam gelang es ihnen, sich den künstlerischen Innovationen des Barockstils anzunähern, die sich im restlichen Europa bereits durchgesetzt hatten. Die Fassade ist nüchtern und ernst, ganz im Einklang mit dem dekorativen Plan des portugiesischen estilo-chão, der durch drei symmetrisch sowohl von den Fenstern als auch von zwei seitlichen Türmen durchbrochene Register gekennzeichnet ist.

Erwähnenswert ist im Innenraum noch der Marmor-Altaraufsatz aus dem 17. Jahrhundert, der ursprünglich in der Kapelle des Dom Gil Eanes in der Graça Kirche stand sowie die manieristischen Gemälde, die am Altar zu Seiten des Evangeliums hängen (auf der linken Seite der Kirche). Sie kamen aus der Igreja de Santa Clara Kirche, als diese Mitte des 20. Jahrhunderts restauriert wurde.