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Auf der Suche nach dem Heiligen Gral

Mosteiro de Alcobaça
Foto: Tatiana Popova
Foto: Tatiana Popova

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein Ritter am Hofe König Artus' und nähmen an der Suche nach dem Heilgen Gral teil. Diese Suche fände aber nicht im Reich von König Artus statt, sondern im Herzen Portugals, einem Landstrich im südwestlichen Europa, der einst von Tempelrittern und Zisterziensermönchen beherrscht wurde. So lautet jedenfalls das Motto unserer zweitägigen Tour, die jedoch nicht nur eine imaginäre Gralssuche zu bieten hat, sondern auch Begegnungen mit sagenhaften Orte verspricht. Die Reise führt bis nach Tomar, dem imaginären Treffpunkt der Gralsritter.

Ausgangspunkt ist Alcobaça, ein von den Zisterziensern errichtetes Kloster, wo die Mönche die heidnischen Erzählungen von der Suche nach dem Heiligen Gral an die christlichen Glaubensvorstellungen anzupassen wussten. Besagtes Kloster ist der erste gotische Kirchenbau in Portugal und könnte die Abtei von Uther Pendragon sein, in der Galahad während des nächtlichen Stundengebets seinen Auftrag erhielt. Weiter führt der Weg nach Aljubarrota, dem Schauplatz jener Schlacht, bei der König João I. das Königreich Kastilien bezwang und so die Unabhängigkeit Portugals sicherte – ebenso wie Lancelot auf dem "Schmerzensfeld" König Lionel besiegte. Das Kloster Santa Maria da Vitória in Batalha gedenkt dieser außerordentlichen Tat mit einer stattlichen Architektur, die in den "unvollendeten Kapellen" gipfelt.


Castelo de Almourol ©Paulo Magalhães

Weiter führt die Reise durch Landschaften, die einem Buch über Ritterlegenden entsprungen sein könnten. So erinnert der Naturpark Serras de Aire e Candeeiros an die Anderswelt und die Fee Nimue: Seen, die wie der Polje de Minde auftauchen und wieder verschwinden und märchenhafte Grotten, die tief unter der Erde liegen. Die inmitten des Flusses Tejo uneinnehmbar auf einer kleinen Insel gelegene Burg von Almourol diente dem Templerorden als Verteidigungsanlage, und bis heute ranken sich Legenden von Riesen und Burgfräulein um diesen Ort.

Widmen Sie den zweiten Tag Tomar, einem Städtchen, in dem man an allen Ecken und Enden esoterische Symbole entdecken kann. Beachten Sie im Convento de Santa Iria das Bildnis der heiligen Irene, das an die Leidensstätte der Märtyrerin gemahnen soll. Suchen Sie am Sockel nach der Figur, die man mit König Artus in Verbindung bringen könnte: es ist der Stier, der nach Norden blickt, in Richtung des Sternbilds Bärenhüter, dessen hellster Stern der Arcturus ist. Halten Sie in der ehemaligen Templerkirche Santa Maria do Olival nach Davidsternen und anderen mystischen jüdischen Symbolen Ausschau. Die Kirche könnte die Kapelle des Roten Ölbaums sein, in der Gawan und Hestor ihre Prophezeiungen erhielten.


Dornes

Erkunden Sie etwa 30 km weiter den fünfeckigen Wachturm von Dornes – handelt es sich dabei nicht um die "seltsame Burg" der Geliebten des Ritters Dalides? Etwas näher an Tomar gelegen, findet man ein natürliches Schwimmbecken in Form eines Kelches, das "Agroal" genannt wird. Vertauscht man die Buchstaben, so erhält man das portugiesische Wort für den Gral: "O Graal". Im Stadtzentrum von Tomar lohnt sich ein genauerer Blick auf das Wasserad im Fluss Nabão: Es erinnert an das Rundsiegel von Portugals erstem König Dom Afonso Henriques, wo sich das Wort "Portugral" erkennen läßt. Ob dies der "Porto do Graal", also der Ort ist, an dem sich der Heilige Gral befindet?


Mata Nacional dos Sete Montes

Besuchen Sie auch die Parkanlage Mata dos Sete Montes, die der "Garten von Urgande" sein könnte, und entdecken Sie inmitten des dichten Grüns den kleinen Tempel Charolinha. Erklimmen Sie danach die Anhöhe, auf der sich die Christusritterburg befindet. Die Anlage erinnert an die Mauern von Jerusalem, hinter denen das Heilige Grab gelegen haben muss, und die manuelinische Kirche könnte von ihren Proportionen her gut der Tempel Salomos sein. Das Rund der Charola, einer prächtigen Rotunde, in der einst die Tempelritter der Messe beiwohnten, umgibt den Altar und erinnert an die Tafelrunde. Ist dies nicht der spirituelle Ort, an dem sich der Heilige Gral zu erkennen gibt? Hier jedenfalls gipfelt unsere Suche, bei der der Gral freilich nicht die Form eines Kelches aufweist, sondern bei der es vor allem um die Entdeckung herrlicher Landschaften und großartiger Bauwerke geht.


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