Im Herzen Portugals
Entdecken Sie auf den von uns zusammengestellten Routen das "Herz Portugals"! Diese Gegend Mittelportugals, in der die eigenständige Identität der Portugiesen erste Konturen annahm, war über die Jahrhunderte hinweg Schauplatz einschneidender geschichtlicher Ereignisse und Treffpunkt verschiedener Kulturen.
Unsere vier Tourenvorschläge führen an drei Sehenswürdigkeiten vorbei, die zweifellos zu den grandiosesten portugiesischen Baudenkmälern gehören und allesamt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden: Die Rede ist vom Kloster von Alcobaça, von der Christusritterburg in Tomar und vom Kloster von Batalha, also Bauwerken der Superlative, die nicht nur eng mit epochalen Ereignissen der portugiesischen Geschichte verflochten sind, sondern darüber hinaus auch eine beeindruckende Schönheit aufweisen, die nicht zuletzt auf dem Zusammenspiel verschiedener Architekturstile beruht. Das von Portugals erstem König Dom Afonso Henriques gegründete Kloster von Alcobaça ist das älteste dieser drei Bauwerke. Es gehörte einst dem Zisterzienserorden, der einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der portugiesischen Landwirtschaft und Kultur leistete. Das Convento de Cristo in Tomar, in dem man noch heute den mystischen Geist der Templer atmet, befindet sich innerhalb der Burg, die im Jahre 1160 von eben jenem Ritterorden errichtet wurde. Von hier aus nämlich gedachten die Tempelritter das Land zu verteidigen, das sie den Mauren Stück für Stück abringen konnten. Das Kloster von Batalha schließlich, ein Meisterwerk spätgotischer Baukunst, ist Sinnbild für das fortwährende Bestreben Portugals, sich gegenüber dem mächtigen Königreich Kastilien seine Unabhängigkeit zu bewahren.
Aber in dieser Region lässt sich noch vieles mehr entdecken. Wem etwa der Sinn nach Ritterromantik steht, der wird bei der Tour "Der Schatz der Tempelritter" auf seine Kosten kommen. Beginnend in Tomar, das den Templern als Ausgangspunkt all ihrer Unternehmungen einst heilig war, führt diese symbolträchtige Route unter anderem zur Kirche Santa Maria do Olival, wo ehedem feierliche Initiationsriten zelebriert wurden, sowie zur Charola, dem achteckigen Chorraum der in der Christusritterburg gelegenen Templerkirche, unter dessen Gewölbe die Ordensritter der Messe beiwohnten. Erkunden Sie auch die Umgebung und besuchen Sie die märchenhafte Burg von Almourol, die inmitten des Flusses Tejo auf einer Insel liegt, oder den fünfeckigen Turm von Dornes, der einst als Wachturm diente und bis heute über einer herrlichen Landschaft thront.
Lassen Sie sich auf der Route "Wege des Glaubens" von Legenden, Mythen und geheimnisvollen Geschichten verzaubern. Die Reise führt bis nach Fátima, einem der weltweit bedeutendsten Marienwallfahrtsorte. Die Wallfahrtskirche wurde ganz in der Nähe jener Stelle errichtet, wo die Jungfrau Maria drei Hirtenkindern erschienen sein soll. Aber auch andere Orte entlang dieser Route werden mit Marienerscheinungen in Verbindung gebracht, so etwa Nazaré, Póvoa de Cós und Ortiga. Das Städtchen Óbidos wiederum bietet dem Besucher mittelalterliches Flair, während Ourém noch heute an die Legende jener maurischen Prinzessin Fátima erinnert, die sich aus Liebe zu einem christlichen Ritter auf den Namen Oureana taufen ließ.
Spüren Sie am Meer und im Naturpark Serras de Aire e Candeeiros die Kraft der "Vier Elemente", wie das Motto einer weiteren Route lautet. Feuer, Wasser, Luft und Erde haben hier faszinierende Landschaften geformt. Und sogar Dinosaurier, die einst hier lebten, haben Fußabdrücke hinterlassen!
Die Route "Auf der Suche nach dem Heiligen Gral" gemahnt an die Heldensagen über die Ritter der Tafelrunde und lässt der Phantasie des Besuchers freien Lauf. Unser Vorschlag: Verlegen Sie die Gralssuche gedanklich in das Herz von Portugal, nach Tomar – die Stadt wird so zum Treffpunkt der Gralsritter, die Burg zum Neuen Jerusalem und der "Charola" der "Convento de Cristo" zum Tempel Salomo. Bestimmen Sie bei den von uns vorgeschlagenen Routen aber Ihr eigenes Tempo und lassen Sie sich von Ihrer Phantasie einfach tragen…