Monumente

Die Kathedrale von Silves

Silves wurde sofort nach seiner ersten Rückeroberung von den Mauren im Jahre 1189 zum Bischofssitz ernannt. Aber die Sé wurde erst im 13. Jahrhundert nach der endgültigen Rückeroberung während der Regentschaft von D. Afonso III. erbaut. Das Bistum verblieb hier bis zu seiner Verlegung nach Faro im 16. Jahrhundert. Während dieses Zeitraumes besetzten 26 Bischöfe den Bischofsstuhl.

Es handelt sich um ein Gebäude im gotischen Stil, an dem nachträglich Veränderungen und Erneuerungen vorgenommen wurden. Bemerkenswert ist die Apsis mit ihren drei Kapellen und der Portikus an der Vorderseite, der in einen Alfiz (ein Rahmen, der das gesamte Ensemble umfast) eingelassen ist. Der Eingang zur Kirche fährt durch ein Portal im Rokokostil an der Südseite, das im 18. Jahrhundert erbaut wurde und als Porta do Sol (Sonnentür) bekannt ist.

Im Inneren treffen verschiedene architektonische Stile zusammen. Die Apsis und das Querschiff zeigen spitze gotische Gewölbe und die Seitenaltäre werden durch Schnitzereien im Barockstil geschmückt. Wir können auch die Grabmëler von Gastão da Ilha und João do Rego, hohen Verwaltungsbeamten der Stadt aus dem 15. Jahrhundert, und von einigen Bischöfen aus Silves sehen. Im Zentrum des Hauptaltars befindet sich noch der Grabstein des 1495 hier beigesetzten Königs D. João II., den man aber 1499 in das Kloster von Batalha überführte.

Die Kirche wurde der Nossa Senhora da Conceição geweiht, die in der Hauptkapelle durch ein gotisches Bildnis dargestellt wird.

Wie ein grosser Teil der übrigen Gebäude in Silves, wurde auch die Sé aus rotem Sandstein erbaut. Der Grés de Silves ist in seiner Farbe und in seiner Häufigkeit ein wesentliches Charakteristikum der Stadt.