Monumente

Der Ursprung der Kirche zum Guten Herrn Jesus vom Kreuz steht in engem Zusammenhang mit der mysteriösen Erscheinung eines Kreuzes aus schwarzer Erde am Boden des Marktplatzes im Dezember 1504. Bald darauf wurde an dieser Stelle eine kleine Kapelle errichtet, die an das göttliche Zeichen erinnern soll.

Zwei Jahrhunderte später begann man im Jahre 1704 an der gleichen Stelle eine neue Kirche zu errichten, für deren Projekt João Antunes verantwortlich zeichnete. Der bekannte portugiesische Architekt wählte einen im Norden des Landes sehr typischen Stil, bei dem das Hauptbaumaterial der Region, der Granit, und das Weiß des Kalks in harmonischen barocken Formen zusammen spielen. Dabei inspirierte er sich an italienischen Vorbildern.

Im achteckigen Innenraum beeindruckt die Solidität des Baus, von der die Dicke der Wände zeugt sowie die schwere Granitkuppel mit einem Durchmesser von 10 Metern.
Hervorzuheben weiterhin, die Altare in Talha Dourada, vor allem der mit dem Bildnis des gekreuzigten Heilands (16. Jahrhundert) sowie die Azulejos aus dem 18. Jahrhundert von João Neto, einem bekannten Kachelkünstler aus Lissabon.

In dieser Kirche wird Anfang Mai eins der bedeutendsten religiösen Feste des Landkreises von Barcelos gefeiert, das Kreuzesfest, Festa das Cruzes. In dieser Zeit lohnt der Besuch der Stadt ganz besonders, nicht nur wegen der herrlichen Blumenteppiche, die während des fünftägigen Festes den gesamten Fußboden der Kirche zieren.