Santuário de Nossa Senhora de Fátima
Monumente
Das Marienwallfahrtszentrum wurde zur Erinnerung an die Erscheinung der Jungfrau Maria im Jahr 1917 vor den drei Hirtenkindern Lúcia, Francisco und Jacinta errichtet, die 1930 offiziell anerkannt wurde. Das Sanktuarium steht an dem Ort der ersten Erscheinung. Das Land wurde von der Familie Lúcias zur Verfügung gestellt.
Das Sanktuarium besteht aus einer Basilika, einem Gebetsplatz, der Kapelle der Erscheinungen, der Kirche von Santíssima Trindade, den Pilgerstationen Nossa Senhora das Dores und Nossa Senhora do Carmo und dem Pastoralzentrum Paul VI.
Die Basilika wurde von dem portugiesischen Architekten João Antunes nach einem Projekt des Holländers Gerard van Kriechen gebaut. Der Grundstein wurde 1928 gelegt, die Kirche jedoch erst 1954 eingeweiht. Im gleichen Jahr wurde ihr auch von Papst Pius XII. der Rang einer Basilika zugesprochen.
Architektonisch und dekorativ ist der Stil schlicht gehalten. Im Innenraum finden sich 14 Seitenaltare, die dem Mysterium des Rosenkranzes gewidmet sind. Die Fenster und Gemälde in der Kirche gehen auf João de Sousa Araújo zurück und sind aus dem Jahr 1967. Sie illustrieren Szenen aus dem Leben der Mutter Gottes, die Erscheinungen und die Botschaft von Fátima. Die Bildnisse des Hauptaltars zeigen die Evangelisten, die Erscheinung des Engels sowie Pilgerszenen. Sie wurden von der Madrider Gesellschaft Maumejean y Hijos geschaffen. Auf der rechten Seite des Querschiffs befindet sich das Grabmal von Francisco, der 1919 starb, und auf der linken Seite das von Jacinta, die 1920 starb und in der Nebenraum ist das Grabmal von Schwester Lúcia, die 2005 starb.
In Bedeutung ist auch die italienische Orgel. Sie wurde 1952 fertig gestellt und besitzt 152 Register und 12 000 Pfeifen.
2496-908 Fátima