Mosteiro de São Martinho de Tibães
Monumente
Das etwa 6 km Braga entfernt liegende Benediktiner Kloster von Tibães wurde an der Stelle einer alten römischen Stadt namens Tevilanis gebaut. Seine Gründung geht auf São Martinho de Dume zurück (6. Jahrhundert) zur Zeit der Herrschaft der Sueben unter Theodomir. 1078 beschloss der Ritter Dom Paio Guterres de Silva, das Kloster wiederaufzubauen. 1567 wurde dann dieser Ort die Hauptsitz des Benediktinerordens in Portugal und Brasilien.
Erst im 17. Jahrhundert wird das eigentliche, auf einen Entwurf von Manuel Álvares zurückgehende Monument gebaut, eines der eindrucksvollsten im Land (mit vier Kreuzgängen) und sehr reicher Verzierung. Hervorzuheben sind unter anderem die vergoldeten geschnitzten Altaraufsätze sowie die barocken Verzierungen von André Soares (1750), die Barockorgel (1786) und die Azulejovertäfelungen. Das Kloster war eine wahre Schulbaustelle für die Dekorativkunst und beeinflusste entscheidend die weitere künstlerische Entwicklung in Portugal während des 17. und 18. Jahrhunderts.
Die Pracht des Klosters wird noch zusätzlich verstärkt von dem umgebenden Wald, wo eine der eine dem Hl. Bernhard gewidmete Kapelle aus dem 18. Jahrhundert birgt.
4700-565 Mire de Tibães (Braga)
10:00-19:00 (Sommer - April/Oktober);
10:00-18:00 (Winter - November/März);
Geschlossen: Montags, 1. Januar, Öster, 1 Mai, 24 Juni und 25 Dezember