Geschützte Gebiete

Der Tejo ist der größte Fluss, der durch Portugal fließt. Er entspringt in Spanien und hat bereits eine lange Wegstrecke zurückgelegt, bis er portugiesisches Gebiet erreicht. Dort bildet er zunächst einmal auf 50 km Länge die natürliche Grenze zwischen den beiden Ländern – und genau dieses Gebiet wurde zum Naturpark erklärt - , bis er seinen Weg bis zur Mündung in der Nähe von Lissabon (Oeiras) fortsetzt.

Der Naturpark umfasst Teile der Kreise Castelo Branco und Idanha-a-Nova und dehnt sich auf einem Gebiet aus, in dem die Berge der Region Centro allmählich in die Ebenen des Alentejo übergehen. Hier erwarten uns die tief eingeschnittenen Flusstäler des Tejo und seiner Nebenflüsse (Pônsul, Erges und Aravil) mit schroffen, dramatischen Steilhängen, in denen einige der 154 im Naturpark festgestellten Vogelarten nisten. Diese Gegend eignet sich hervorragend für Vogelbeobachtungen; neben dem Schwarzstorch, der hier in ganzen Kolonien lebt und Symboltier des Parks ist, sieht man auch Adler und Uhus. Wer seinen Urlaub aktiver und ereignisreicher gestalten möchte, hat die Wahl zwischen Wanderungen oder BMX-Touren, Klettern oder Kanufahrten und vielen anderen Aktivitäten.

Dieses bedeutsame Schutzgebiet verdankt einen Teil seiner großen Vielfalt der Tatsache, dass der Mensch hier im Einklang mit der Natur lebt und seinen Tätigkeiten nachgeht, vor allem der Landwirtschaft und der Schäferei. Die regionalen Produkte sind von ausgezeichneter Qualität. Reiner Honig, Olivenöl, hausgemachtes Brot und Käse werden nach traditionellen Methoden hergestellt und können direkt beim Erzeuger gekauft werden.