Benedetta stellte sich Portugal als ein Land vor, das dem Ozean zugekehrt ist, mit einem historischen Vermächtnis, das sich in den Steinen und im Antlitz der Menschen widerspiegelt. Sie erwartete kleine Städte, die mit Kacheln geschmückt sind, schmale und hohe Häuser, mit vielen Menschen und Touristen auf der Straße. Von Porto hatte sie einige Fotos der Ribeira und ihren bunten Häusern gesehen, wo die Stadt mit einem fröhlichen Geist zu vibrieren scheint. Vor allen Dingen spürte sie das Verlangen, sich beim Laufen durch die Straßen zu verlieren, portugiesisch sprechen zu hören und den Blick über den Fluss zu entdecken.

Doch die Wirklichkeit übertraf alle Erwartungen. “Nordportugal ist ein Gebiet von 360°: es gibt alles, was sich ein Reisender wünschen kann. Das gilt für den, der besinnlicher ist, für den, der abenteuerlustig ist oder für den, der das reine Stadtleben liebt.“

Porto war eine Überraschung. Bei der Festung Castelo do Queijo sah sie ein anderes Meer, als sie es gewohnt war. Ein wilder, ungestümer Ozean, voller Energie, die von weitem kam. In der Ribeira, an den Ufern des Douros zu laufen und die Stadt mit ihren Brücken, Hügeln, Kellereien und den Turm Torre dos Clérigos aus der Entfernung zu sehen, versetzte alle ihre Gefühle in Bewegung. Porto ist perfekt für alle, die natürliche und künstlerische Städte von einer menschlichen Sicht heraus lieben.

Ribeira




Palácio da Bolsa




Torre dos Clérigos


Casa da Música


Museu de Serralves


Vila Nova de Gaia


Matosinhos


Nachdem die Sketch Tour Porto verlassen hatte, führte sie weiter ins Innere von Nordportugal. Sie mochte Guimarães gern, eine kleine von Vegetation umgebene Stadt mit einer nostalgischen Atmosphäre und einem mittelalterlichen Geschmack.







Im Tal des Douroflusses, als sie an seinen Ufern mit Terrassen-Weinbergen reiste, die auf der ganzen Welt berühmt sind, ließ sie sich von einer dramatischen Landschaft inspirieren.



Am Ende ließ sie sich begeistern von dem Archäologischen Park von Foz Côa, einem Muss für denjenigen, der die Archäologie liebt, aber auch für den, der die Ausdruckskraft der paläolithischen Kunst fühlt. „ (...) Foz Côa zu besuchen, war eine sehr bedeutende Erfahrung für mich. Es ist der Ort, wo der gesamte künstlerische Weg des Ausdrucks und der Kommunikation des Menschen entstand. Ein Ort, der als ein Heiligtum der Kunst betrachtet wird.“

Benedetta Dossi ist eine italienische Künstlerin, Mitglied der Gemeinschaft der Urban Sketchers, mit denen sie ihre Erfahrungen über das Zeichnen auf Reisen teilt.
Eine Sache, die sie am liebsten mag, ist Reisetagebücher zu entwerfen und zu zeichnen. In Asien und in Europa zeichnete sie bereits viele Städte und natürliche Stätten, wobei sie ihre Erfahrungen durch die Kunst beschrieb. Sie lernte viele Menschen durch die Gemeinschaft der Urban Sketchers kennen und arbeitete oft als Freiwillige. Für die Gastfreundschaft bedankte sie sich dann mit ihren Zeichnungen.
Sie drückt sich durch starke Linien und schnelle Farben aus. Sie zeichnet gern Gebäude, Menschen, Autos und die Umgebung, als ob sie immer in Bewegung sein würde, mit dem Ziel, die Gegenwart einzufangen, aber auch einige Dinge der Vergangenheit und der Zukunft, um ein Gefühl der Dynamik zu schaffen und eine Geschichte durch die Kunst zu erzählen.

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