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Mit einem kurzen Abstecher in die Werbegestaltung und Illustration der 70er Jahre macht David Kessel den bildnerischen Akt zur Grundlage seines Schreibens und das Bild zu seiner privilegierten Achse.

Als Nachfahre von Holocaust-Überlebenden entstand das Werk des Parisers, der in Lissabon lebt, aus der Umgebung der Schtetls – kleinen jüdischen Dörfern in Russland oder Polen, in denen der Klang der Kleizmer-Musik widerhallt –, den Schriften von Haïm Potok und den Gemälden von Chagall. Nach und nach diversifizierten sich seine Themen und neben dem Judentum wurden Musik, Natur, Tiere, Cafés oder die indianische Kultur zu wiederkehrenden Objekten in seinem Werk.

Seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, wie der Akademie der Schönen Künste San Alejandro in Havanna, dem Nationalmuseum der Schönen Künste in Kuba, dem Königlichen Kunstmuseum in Marrakesch, dem Grémio Lusitano Museum oder dem Postmuseum in Frankreich.