Veranstaltungen

In der Ausstellung Gestures enthüllt Ana Léon filigrane Choreografien in sechs Filmen, die in sechs aufeinanderfolgenden Kinos gezeigt werden. Die Künstlerin, die sich in Portugal im Kontext der 80er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts offenbarte, arbeitet parallel zu Zeichnung und Film und nutzt analoge Technologie, um Stop-Motion-Animationsfilme zu drehen, die die Bewegung von Körpern nachbilden.

In diesen Arbeiten unternimmt die Künstlerin durch akzentuierte Wiederholung einen erschöpfenden Prozess der Beobachtung und Katalogisierung alltäglicher Haltungen. In den sechs aufeinanderfolgenden Räumen kann man eine beträchtliche Anzahl männlicher Figuren sehen, die fast immer in einem "American Shot" gezeigt werden und in sehr einfach geschnittene Kleidung gekleidet sind, die in einer Schleife eine begrenzte Anzahl von sich wiederholenden Gesten ausführen.