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Die ruandische Choreografin Dorothée Munyaneza stellt beim Alkantara-Festival ihre neue Kreation vor. Ausgangspunkt des Stücks ist der Ahnenbaum mit seinen leuchtend roten Blüten, der in Ruanda Heilung symbolisiert und Geschichten bewahrt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Auf der Bühne wird Munyaneza von fünf jungen ruandischen Künstlern begleitet, darunter Tänzer, Musiker und Dichter, die für die Kreativität und Entschlossenheit einer Generation stehen, die nach dem Völkermord an der Tutsi-Bevölkerung 1994 geboren wurde. Diese Gruppe trägt das kollektive Gedächtnis des Landes in sich, entwirft aber auch neue Wege und stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart mit Phantasie und Widerstandsfähigkeit. Es ist eine Show der Freude, der Liebe und der Solidarität, bei der die Quiniaruanda-Sprache, die in Liedern und Gedichten vorkommt, die kulturelle Identität stärkt, ohne dass sie übersetzt werden muss, um vom Publikum verstanden zu werden.