Lissabon - Barrierefreie Route
Bekannt als die Stadt der 7 Hügel, wurde Lissabon in letzter Zeit immer zugänglicher durch die Abschaffung der baulichen Barrieren und der Höhenunterschiede. Durch die Einführung neuer Bodenbeläge, Rampen und angemessener Kennzeichnung wurden neue Bedingungen geschaffen, um die Fortbewegung von Personen mit eingeschränkter Mobilität zu erleichtern und allen die Möglichkeit zu bieten, die öffentlichen Bereiche eigenständig zu nutzen.
Wir empfehlen drei Routen, um die sinnbildlichsten Stadtteile auf eigenständige Art kennenzulernen: Belém, ein monumentales Stadtviertel, das der Abfahrtshafen der Naos und Karavellen für das Meeresepos der Entdeckungen war. Ein Spaziergang zwischen dem Stadtviertel Bairro Alto und der Burg Castelo de São Jorge, das neuralgische Zentrum von Lissabon, in dem Sie die meiste Unterhaltung finden werden, und zur Parkanlage Parque das Nações, ein moderner Stadtteil, der für die Weltausstellung 1998, die die Heldentaten der großen portugiesischen Seefahrer des 15. Jhs. ehrte, umgestaltet wurde.
Photo Ponte 25 de Abril - Lisboa © Turismo de Lisboa
Um diesen Routen zu folgen, sehen Sie sich die entsprechenden Tabs (oberhalb dieses Textes) an. Hier können Sie detaillierte Informationen über jede dieser Routen und die entsprechenden Karten, die als Unterstützung für Ihren Besuch dienen können, finden.
Um sich zwischen den verschiedenen Gebieten fortzubewegen, steht Ihnen ein Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung, das die Verbindungen in der Region sicherstellt. Inmitten der Stadt verfügt Carris, das Unternehmen, das die Busse und Straßenbahnen verwaltet, über angepasste Transportmittel, ebenso wie die Metro, obwohl diese nicht an allen Haltestellen barrierefrei ist. Auch bezüglich der Züge der CP ist bei manchen Verbindungen die autonome Benutzung möglich, aber bei anderen ist es notwendig, im Voraus eine Unterstützung zu erbeten. Das Fahren mit dem Taxi ist eine Alternative, die berücksichtigt werden kann, und es gibt zahlreiche Unternehmen, die über angepasste Fahrzeuge verfügen. Für weitere detaillierte Informationen über die öffentlichen Verkehrsmittel sehen Sie sich bitte den Tab „Nützliche Informationen” an.
Im 15. und 16. Jh. stachen von hier die Naos und Karavellen in See, die ferne Länder auf anderen Kontinenten entdeckten. Zeitzeugen dieser Epoche sind zwei der Monumente, die Sie hier besichtigen können – das Mosteiro dos Jerónimos und der Torre de Belém. Diese beiden Monumente wurden als Weltkulturerbe von der UNESCO klassifiziert. Aber in diesem Stadtviertel gibt es viel mehr zu besichtigen und die für Spaziergänge so angenehmen Grünanlagen am Flussufer sind ebenfalls sehr einladend.
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Belém ist ein flaches Stadtgebiet, mit ebenem Bodenbelag, der sich größtenteils in einem guten Erhaltungszustand befindet, was die Fortbewegung erleichtert und sicherer für alle macht. Wir schlagen vor, diesen Spaziergang im Kutschenmuseum Museu dos Coches (10) zu beginnen. Hier wird eine weltweit einzigartige Sammlung in einem neu erbauten und vollkommen barrierefreien Gebäude ausgestellt.
Photo © Museu Nacional dos Coches
Die Tour führt weiter auf der Rua de Belém. Hier ist Vorsicht bei der Fortbewegung geboten, insbesondere wegen des Bodenbelags an den Übergängen, der an einigen Stellen in einem schlechten Zustand ist, sowie wegen der Straßenbahnlinien, die die Stabilität erschweren. Auf den Bürgersteigen gibt es einige Hindernisse wegen der vielen Geschäfte und Restaurants in dieser Gegend, wodurch es manchmal erforderlich ist, sich auf der Fahrbahn, die für Autos bestimmt ist, fortzubewegen. Die meisten dieser Ladenlokale haben keine barrierefreien Zugänge, jedoch haben viele Restaurants Sitzterrassen im Fußgängerbereich, mit direktem Blick auf den Garten, was eine ausgezeichnete Option für Mahlzeiten ist. Die Übergänge sind meistens abgesenkt und haben manchmal einen Höhenunterschied von zwei oder drei Zentimetern, die einigen zusätzlichen Kraftaufwand erfordern können.
Der Botanische Garten Jardim Botânico Tropical (7) ist eine der größten Grünflächen der Stadt und der nächste Besichtigungspunkt, bevor Sie das Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymuskloster) (6) auf der anderen Straßenseite kennenlernen. Dieses wunderschöne Monument ist der charakteristische Vertreter des manuelinischen Stils. Es verfügt über einen Weg mit taktilem Bodenleitsystem, Kommunikationsmaterial in Brailleschrift und Audiohilfsgeräte, sodass alle den Besuch maximal genießen können. Die Fortbewegung im Erdgeschoss erfolgt in breiten, barrierefreien Räumen, wodurch die sinnbildlichsten Räume, wie die Kirche und der Kreuzgang kennengelernt werden können. Im äußersten Westen des Gebäudes gelegen, bietet das Meeresmuseum, Museu de Marinha (5), ähnliche Bedingungen, sodass alle die hier ausgestellte Sammlung besichtigen können, die viele Seeinstrumente und Nachbauten von Karavellen aus der Epoche der Entdeckungen einschließt..
Photo: Praça do Império - Mosteiro dos Jerónimos © Arquivo Turismo de Portugal
Am Praça do Império (8) wird auch ein Spaziergang im Garten empfohlen, der einen ebenen Bodenbelag aus Asphalt und verdichtetem Boden besitzt, obwohl es hier einige Bereiche mit erhöhter Stolpergefahr gibt. Seine Hauptattraktion ist der monumentale Springbrunnen, der abends in verschiedenen Farben beleuchtet wird. Ebenfalls auf diesem Platz müssen Sie unbedingt das Kulturzentrum von Belém, Centro Cultural de Belém (4), besuchen. Es hebt sich durch seine Modernität und einen vollkommen barrierefreien Raum hervor, der das Museum für zeitgenössische Kunst und zahlreiche Sitzterrassen beherbergt sowie ein umfangreiches Veranstaltungs- und Ausstellungsprogramm bietet.
Die Route geht auf der anderen Seite der Zuglinie weiter, aber da keine barrierefreien Übergänge zwischen der Avenida da Índia und der Avenida Brasília, die näher am Fluss liegt (alle haben Treppen), vorhanden sind, ist es erforderlich, auf Verkehrsmittel zurückzugreifen, um diese Überquerung zu machen.
Auf der anderen Seite der Zuglinie können Sie das Museum Museu do Combatente (1) besuchen, das über weitläufige Räume verfügt, in denen Sie sich leicht fortbewegen können, mit Ausnahme der Mauern und der oberen Etagen, deren Zugang über Treppen erfolgt. In der Umgebung befindet sich der Jardim da Torre de Belém (3), ein sehr geschätzter Freizeitbereich, in dem sich ein Modell des Turms sowie seine Beschreibung in Brailleschrift befindet. Somit kann jeder eine deutliche Vorstellung dieses Monuments erhalten, das Weltkulturerbe ist, aber wegen seiner Architektur nur schwer zugänglich für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist.
Photo: Padrão dos Descobrimentos - Torre de Belém © Arquivo Turismo de Portugal
Das Denkmal der Entdeckungen, Padrão dos Descobrimentos (9), ist eine der Hauptattraktionen in diesem Bereich, der aber wegen der Treppen am Eingang und am Zugang zur Terrasse für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich ist. Es gibt jedoch immer die Möglichkeit, die Skulpturen zu bewundern, die die beiden Seiten des Monuments verzieren und die großen Seefahrer aus dem 15. Jh. und 16 Jh. ehren. Ihre Seerouten werden auf einer riesigen Windrose, die im Boden eingelassen wurde, dargestellt.
Der letzte Punkt dieser Route ist das Museum für Kunst, Architektur und Technologie - MAAT – Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia (11), im Stromwerk Tejo, das früher die gesamte Stadt Lissabon in der ersten Hälfte des 20. Jh. mit Strom versorgte. Seine Umgebung hat einen etwas unebenen Bodenbelag, sodass Vorsicht bei der Fortbewegung geboten ist. Im Inneren des Museums gibt es einen vollkommen barrierefreien Raum für Personen mit eingeschränkter Mobilität, in dem temporäre Ausstellungen, die in einem großen Programmkalender eingebunden sind, sowie die Struktur der Gebäude bewundert werden können.
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Um das Herz von Lissabon kennenzulernen, schlagen wir Ihnen einen Weg vor, der Sie von Bairro Alto, durch die Baixa Pombalina, einer Gegend voller Geschäfte und Restaurants, bis zur Burg Castelo de São Jorge führt. Der Ausgangspunkt ist der Platz Largo de Camões. Aber bevor Sie die Route beginnen, möchten wir über einige Orte in der Umgebung dieses Platzes sprechen, die der Anlass für die nächsten Touren sein können. Wenn Sie zum Beispiel die Straße Rua da Misericórdia hinaufgehen, treffen Sie auf die Igreja und das Museu de São Roque, dessen Innenraum echte Schätze der sakralen Kunst bewahrt. In entgegengesetzter Richtung, am Ende der Rua do Alecrim, liegen der Kai Cais do Sodré, an dem die Promenade Ribeira das Naus zu einem sehr angenehmen Spaziergang entlang des Flusses bis zum Platz Terreiro do Paço (oder Praça do Comércio), mit Sitzterrassen und Freizeitbereichen, einlädt, der Mercado da Ribeira, der umgestaltet wurde und über einen sehr belebten Restaurant- und Freizeitbereich verfügt und nicht sehr weit entfernt befindet sich auch das Museum der Kommunikationen, Museu das Comunicações (14), alle barrierefrei für Personen mit eingeschränkter Mobilität. Am Cais do Sodré befindet sich auch der Zugbahnhof, von dem die Züge losfahren, die die Verbindung nach Cascais herstellen. Eine Strecke mit wunderschönen Aussichten über den Fluss und das Meer.
Photo: Miradouro de São Pedro de Alcântara © Turismo de Lisboa
Aber nun zurück zum Ausgangspunkt dieses Spaziergangs, dem Platz Largo de Camões, der nach der Statue des bedeutenden portugiesischen Dichters benannt ist. Der Weg geht weiter über die Rua Garrett, an der Ihnen mit Sicherheit die zwei Kirchen auffallen werden, die sich gegenüber liegen - die Igreja do Loreto und die Igreja do Sacramento, deren Zugang über Treppen allerdings den Besuch erschwert. Etwas weiter unten werden Sie sicherlich nicht versäumen, im Café „A Brasileira“ eine Pause einzulegen, um das Pflichtfoto vom Tisch der Sitzterrasse neben der Statue von Fernando Pessoa zu machen. Rechts, an der Straße Rua de Serpa Pinto, liegt das Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst, Museu Nacional de Arte Contemporânea (12), das einen sehr vollständigen Rückblick der portugiesischen Kunstentwicklung ausstellt. Ebenso wie das Museum, sind alle diese Strecken vollkommen barrierefrei, aber die starke Steigung der Straße kann den Fortbewegungsfluss erschweren..
Etwas weiter unten befindet sich die Kirche Igreja dos Mártires (11), deren Eingangstreppe den Zugang für Rollstuhlfahrer unmöglich macht. Diese Situation trifft auch für viele Restaurants und Geschäfte in diesem Stadtteil, zwischen der Rua Garrett und der Rua do Carmo, zu. Auf dem Rossio (8) erleichtern der ebene Bodenbelag, das gleichmäßige Pflaster und die abgesenkten Übergänge die Fortbewegung. Hier kann man unbeschwert den Springbrunnen, die Fassade des Nationaltheaters Teatro Nacional D. Maria II und das typische portugiesische Pflaster, dessen Muster „Hochsee“ die optische Illusion von Wellen schafft, bewundern. In der Nähe liegt die Kirche Igreja de São Domingos (9) und der Platz Praça da Figueira, zwei vollkommen barrierefreie Bereiche.
Photo: Rossio © José Manuel
Die Route geht weiter auf der Rua Augusta (7), nur für Fußgänger bestimmt und vollkommen barrierefrei, die als einzige Hindernisse die Sitzterrassen im zentralen Bereich hat, sodass die Seitenwege bevorzugt werden sollten, um sich problemlos fortzubewegen. Am Ende dieses Wegs kann der Arco da Rua Augusta (6) besichtigt werden. Aber um die Terrasse zu erreichen und den Blick zu genießen, muss eine schmale Treppe hochgestiegen werden, die nicht zugänglich für Personen mit eingeschränkter Mobilität ist. Als Alternative können Sie die Gelegenheit nutzen, um auf dem ebenen Pflaster des Platzes Praça do Comércio (5) spazieren zu gehen, der sich zum Fluss Tejo öffnet und als einer der schönsten Plätze in Europa angesehen wird. Genießen Sie den Bereich unter den Arkaden, in denen Sie zahlreiche Restaurants und Sitzterrassen für eine ungezwungene Mahlzeit vorfinden werden, und verpassen Sie nicht das Lisboa Story Center. Dies ist ein Raum, in dem Sie die Geschichte der Stadt auf interaktive Art kennenlernen können und der in einem vollständig angepassten Gebäude liegt. Im Gebäude befindet sich auch ein Fremdenverkehrsbüro, in dem auch eine Beratung angeboten wird.
Photo: Praça do Comércio © Turismo de Lisboa
Der letzte Punkt dieser Route ist das Castelo de São Jorge (1). Vom Stadtteil Baixa aus gibt es zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel, die zur Burg fahren, aber es handelt sich dabei um kleine Busse oder Straßenbahnen, deren Zugang über hohe Stufen erfolgt und die deswegen für Personen mit eingeschränkter Mobilität unzugänglich sind. Der bekannteste Weg führt entlang der Straßenbahnlinie von der Rua da Conceição aus und setzt den Aufstieg von sehr steilen Straßen voraus, an denen jedoch viele Sehenswürdigkeiten liegen, wie die Igreja da Madalena (4), bei der die Treppe am Eingang und einige Hindernisse im Innenraum ihren Besuch erschweren. Etwas weiter oben hat die Sé Catedral (3), romanischen Ursprungs, auch eine Treppe am Eingang, aber der Innenraum hat weitläufige, barrierefreie Räume. Weiter oben bieten die zwei Aussichtspunkte wunderschöne Aussichten über die Stadt, die jeder ohne Zugangsschwierigkeiten genießen kann - die Aussichtspunkte Miradouro de Santa Luzia (6) und Portas do Sol. Von hier aus erfolgt die Verbindung zur Burg über die sehr steilen Straßen des Stadtviertels Alfama, die einen größeren Kraftaufwand erfordern. Diese Strecke ist nicht leicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität, und falls Sie sie doch machen wollen, wäre es vielleicht besser, ein angepasstes Fahrzeug zu verwenden.
Photo: Sé de Lisboa © Turismo de Portugal | RR
Es gibt dennoch eine andere Art, die Burg eigenständig zu erreichen, in dem Sie die Aufzüge im Gebäude Nr. 170/178 auf der Straße Rua dos Fanqueiros benutzen, die vollkommen barrierefrei für Personen mit eingeschränkter Mobilität sind. Ein erster Aufzug fährt bis zum Platz Largo Adelino Amaro da Costa hoch, an dem die einzige Schwierigkeit darin besteht, diesen weitläufigen Bereich zu durchqueren, der keine Orientierungslinien bis zum Eingang des anderen Aufzugs in der Nähe des Mercado do Chão de Loureiro hat. Beim Verlassen des Aufzugs werden Sie einen Aussichtspunkt sehen, an dem es sich lohnt, den Panoramaausblick über die Stadt zu genießen, bevor Sie die restliche Strecke von ca. 500 Metern bis zu der Burgmauer weiter gehen. Es ist ein Weg mit Steigungen und unebenem Pflaster, wodurch die Fortbewegung etwas erschwert werden kann.
Der Eintritt zur Burg Castelo de São Jorge (1) erfolgt über eine Rampe. Ein sehr viel leichterer Zugang als der, den die christlichen Truppen vorfanden, die von D. Afonso Henriques, 1. König von Portugal im 12. Jh., angeführt wurden, als Sie die Burg von den Muslimen eroberten. Im Innenraum, ein weitläufiger Bereich mit einigen punktuellen Barrieren, wird allen ermöglicht, dieses Monument, das Zeitzeuge einer lange Geschichte ist, kennenzulernen und die besten Aussichten über Lissabon zu genießen..
Der Parque das Nações, ein Gebiet neben dem Fluss Tejo, wurde vollständig für die Expo98 umgestaltet. Er ist eben, mit weitläufigen Bereichen, ebenem Bodenbelag und vielen Fußgängerbereichen, sodass eine angenehme und sichere Fortbewegung ermöglicht wird. Er ist einer der modernsten Gebiete der Stadt und wird weltweit als ein Beispiel für urbane Aufwertung angesehen, wegen der Gebäude von renommierten zeitgenössischen Architekten.
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Der Spaziergang, den wir vorschlagen, beginnt am Bahnhof Estação do Oriente, der vom spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen wurde. Abgesehen davon, dass er eine Plattform mit intermodalem Verkehr und ein vollständig barrierefreier Bereich ist, ist er auch ein wunderschönes Bauwerk, das mit seinen komplexen Strukturen aus vertikalen Linien, die an gotische Bögen erinnern, Wert ist, in Ruhe betrachtet zu werden.
Photo: Parque das Nações © Arquivo Turismo de Portugal
Von hier aus überquert unsere Route die Avenida Dom João II und folgt der Avenida do índico bis zur Alameda dos Oceanos, eine ca. 2 Kilometer lange Allee, die den Stadtteil Parque das Nações von einem Ende bis zum anderen durchquert. Hier und dort gibt es verschiedene Bereiche zum Ausruhen, mit Bäumen, Bänken und bizarren Wasserfontänen, die sich über kleine Teiche „ergießen“ und die Umgebung im Sommer abkühlen. Der Bodenbelag, ohne Neigung, hat einige sehr unebene Bereiche und es ist auch wichtig, auf die Poller, die das Parken verhindern, und auf die Wurzelstöcke der Bäume zu achten, die zu unerwarteten Hindernisse werden können.
Wenn Sie diese Allee erreichen, werden Sie sicherlich die zahlreichen Gebäude bemerken, die die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Von diesen heben sich besonders zwei hervor, die die meisten Personen in diesen Stadtteil locken und deren angepasste Innenräume vollständig barrierefrei sind. Direkt gegenüber liegt die MEO Arena (5), auch bekannt als Pavilhão Atlântico, ein Gebäude, das an ein außerirdisches Schiff erinnert. Dies ist einer der größten Veranstaltungsräume in Lissabon, in dem Konzerte und international bekannte Veranstaltungen stattfinden. Direkt auf der linken Seite befindet sich das Messegelände Feira Internacional de Lisboa (7), auf dem verschiedene Messen und Leistungsschauen aus verschiedenen Wirtschaftsbereichen durchgeführt werden.
Photo: Parque das Nações - Pavilhão de Portugal © Arquivo Turismo de Portugal
Rechts von Ihnen liegt der Pavilhão de Portugal, bei dem sein riesiger Sonnensegel ein bemerkenswertes Architektur- und Ingenieurbauwerk ist, das von zwei der renommiertesten Namen der portugiesischen Architektur - Siza Vieiera und Souto de Moura - entworfen wurde. Etwas weiter, im Zentrum der Doca dos Olivais, liegt das Oceanário (4). Das Ozeanarium ist eines der größten Europas, in dem die Meeresumgebungen der verschiedenen Kontinente mit soviel Präzision nachgeahmt werden, dass wir uns fühlen, als wenn wir uns auf eine Unterwasserreise begeben. Beim Bau dieses Gebäude wurde auch an Personen mit eingeschränkter Mobilität gedacht und deswegen ist es vollständig barrierefrei und angepasst. Es verfügt über Audiogeräte in verschiedenen Sprachen und Assistenten zur Unterstützung des Besuchs und einen Raum, der ein taktiles Erlebnis ermöglicht. Auch nicht zu versäumen, der Holzsteg über dem Doca dos Olivais, der einen wunderschönen Panoramaausblick auf den Fluss und den Parque das Nações bietet; jedoch muss dieser mit Vorsicht überquert werden, denn der Belag aus Holzlatten hat viele Unebenheiten.
Parque das Nações - Oceanário © Turismo de Lisboa
Ganz in der Nähe liegt der Pavilhão do Conhecimento (3), ein interaktives Museum für Wissenschaft und Technologie. Sein weitläufiger, barrierefreier Innenraum ist für alle zugänglich und verfügt auch über Informationen in Brailleschrift und Assistenten, die mit Zeichensprache kommunizieren. Andere barrierefreie, öffentliche Räume, die einen Besuch wert sind, sind der Marina Parque das Nações (1) und das Theater Teatro Camões, das das Stammtheater des portugiesischen Nationalballetts ist und einen umfangreichen Veranstaltungskalender im Laufe des Jahres bietet.
Photo: Pavilhão do Conhecimento © Paula Teles
Noch zu erwähnen sind die verschieden Grünanlagen, wie die Jardins da Água (2), dessen Weg einige Hindernisse hat, der Passeio das Tágides (6) und die Jardins Garcia d’Orta mit einer exotischen Flora, die aus den von den Portugiesen während ihrer großen Epoche im 15. Jh. und 16. Jh. entdeckten Gebieten stammt.
Für einen Panoramaausblick auf die Stadt und den Fluss Tejo gibt es nichts Besseres, als eine Fahrt mit der Seilbahn, die vollständig angepasst ist und über vier Kabinen für Personen mit besonderen Bedürfnissen verfügt. Die zwei Haltestellen, auch gänzlich barrierefrei, liegen südlich von Passeio de Neptuno, in der Nähe vom Ozeanarium und nördlich von Passeio das Tágides, neben dem Hotel Myriad.
Busse und Straßenbahnen
Das Unternehmen Carris - Transportes Públicos de Lisboa - besitzt angepasste Busse für Personen mit eingeschränkter Mobilität, die mit Zugangsrampen, Hebeplattformen (in den neuen Bussen), großen Innenräumen, reservierten Plätzen und Ton- und Leuchthinweisen und Brailleschrift an den Halteknöpfen ausgestattet sind.
Die Haltestellen verfügen über Informationen bezüglich der Fahrzeiten der Linien, der Tarife und der Strecken. Es sind auch Informationsbildschirme vorhanden, auf denen die Wartezeit für die nächsten Busse angezeigt wird.
Die neuen Straßenbahnen, die auf der Strecke Nr. 15 zwischen dem Praça da Figueira und Algés mit Durchfahrt in Belém eingesetzt werden, sind alle entsprechend ausgestattet, sodass sie auch von Personen mit eingeschränkter Mobilität benutzt werden können.
Ausführlichere Informationen unter www.carris.pt
Metro von Lissabon
In den letzten Jahren wurden die Bedingungen der Zugänglichkeit verbessert, jedoch kann man noch einige Hindernisse feststellen, die die Benutzung dieses Verkehrsmittels nicht für alle möglich macht.
Da nicht alle Metrostationen barrierefrei sind, schlagen wir vor, den Streckennetzplan anzusehen, in dem angegeben ist, welche Stationen barrierefrei sind, um dann Ihre Reise, gemäß den besten Lösungen für Sie, besser planen zu können.
Die an den Bahnhöfen verfügbaren automatischen Fahrkartenschalter sind alle so eingerichtet, dass sie von Touristen mit besonderen Bedürfnissen benutzt werden können. Es sind auch Informationen in Brailleschrift vorhanden und auf den Plattformen der Bahnhöfe sind Akustik- und Leuchtanzeigen vorhanden, die einfache Information auf Portugiesisch und Englisch geben, die dem Benutzer helfen. Bei den Ein- und Ausstiegen ist ein wenig Vorsicht geboten, denn es existieren Spalten zwischen der Plattform und dem Waggon, die sehr gefährlich werden können.
Die Waggons haben reservierte Sitzplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität und akustische Hinweise und Leuchtanzeigen zur Ankündigung der nächsten Haltestellen.
Ausführlichere Informationen unter www.metrolisboa.pt
Zug
Der größte Teil der Zugbahnhöfe ist barrierefrei und die Waggons verfügen über spezielle Sitzplätze für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Zugangsplattformen zum Innenraum, weitläufige Innenräume und Ton- und Leuchthinweise während der Fahrt, die die Haltestellen angeben.
Die Zugänglichkeit der Bahnhöfe von Lissabon, die auf den vorgeschlagenen Routen liegen:
- Estação de Belém - es bestehen keine Hindernisse für die Fortbewegung von Personen mit besonderen Bedürfnissen; das Haupthindernis ist die Überquerung zwischen der Avenida de Brasília und der Avenida da Índia, die über eine Treppe erfolgt.
- Estação do Rossio - der barrierefreie Eingang liegt an der Seite des Gebäudes und der weitläufige Innenraum ist vollständig angepasst an Personen mit besonderen Bedürfnissen.
- Estação do Oriente - bietet Verbindungen zum Parque das Nações und ist vollständig angepasst an Personen mit besonderen Bedürfnissen. Dieser Bahnhof ist eine intermodale Verkehrsplattform, die auch die Metro und Busse einschließt.
Die portugiesische Eisenbahngesellschaft (CP-Comboios de Portugal) verfügt über einen integrierten Mobilitätsdienst, SIM - Serviço Integrado de Mobilidade, ein zentralisierter Dienst über die Telefonleitung (+351) 707 210 746 (707 210 SIM), der 24 Stunden, jeden Tag des Jahres, für Informationen sowie für die Erbringung des Dienstes verfügbar ist. Über diesen Dienst kann der Kunde mit besonderen Bedürfnissen Informationen, unter anderem, über die Zugänglichkeit der Züge und an den Bahnhöfen und über den Hilfsdienst beim Einsteigen, Reisen und beim Aussteigen erhalten.
Ausführlichere Informationen unter www.cp.pt
Taxis
In Lissabon gibt es einige Taxiunternehmen, die Fahrzeuge besitzen, die vollkommen an Personen mit eingeschränkter Mobilität angepasst sind. Nachfolgend geben wir die entsprechenden Kontakte an:
- Auto Táxis Serra D'Arga, Lda – Lisboa - www.taxisarga.pt
- AventuraTrans – Lisboa – 917 219 594
- Jorge Alves – Lisboa – 966 225 212
- Táxis Belchior Lda. e Vital Táxis – Lisboa – 962 702 272
- Vital Táxis – 966 227 786
- Táxis Manuel João Almeida – Lisboa 964 092 989